Das Weltcupwochenende in Sölden
Dass die amerikanischen Skistars auf Sölden total abfahren wurde jüngst mit der neuen Werbekooperation kräftig untermauert. Dass dies dem ÖSV Präsidenten nicht gar so schmeckt ist auch an die Öffentlichkeit gekommen. Aber dass die US-Stars gleich an beiden Tagen das oberste Podest für sich reservierten, versalzte Peter Schröcksnadel so richtig die Suppe. Klar konnte man mit den beiden Podestplätzen von Philipp Schörghofer und Elisabeth Görgl und dem gelungenen Comeback von Benjamin Raich zufrieden sein. Aber die größte Aufmerksamkeit blieb dann doch den beiden Superstars aus Übersee. So gab es in einer Hinsicht doch einen Heimsieg; schließlich gewannen sie ja in ihrer „offiziellen Homebase“.
Zum Renngeschehen:
Am Samstag sicherte sich bei Traumwetter die Amerikanerin Lindsay Vonn den Sieg vor der deutschen RTL-Weltcupsiegerin des Vorjahres Viktoria Rebensburg. Dahinter folgte, wie angesprochen, die beste Österreicherin Elisabeth Görgl. Die weiteren österreichischen Skiasse folgten auf den Plätzen 6 (Anna Fenninger) und 7 (Kathrin Zettel). So konnte Damencheftrainer Herbert Mandl durchwegs zufrieden sein und mit viel Zuversicht in die anstehenden Saisonaufgaben blicken.
Ähnlich erging es den Herren am Tag darauf. Wieder bei Kaiserwetter präsentierte sich der Weltcuphang in Topzustand und ließ ein Rennen auf höchstem Niveau folgen. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Finaldurchgang setzte sich der favorisierte US-Amerikaner Ted Ligety vor dem französischen Supertalent Alexis Pinturault durch. Für Österreich holte Philipp Schörghofer die Kastanien aus dem Feuer. Er konnte seinen 3. Platz vom ersten Durchgang verteidigen und verwies Carlo Janka und Ivica Kostelic auf die Plätze.
Dank des Wettergottes konnte das Ötztal sich so präsentieren, wie es im Bilderbuche steht. Ein Wochenende vollgepackt mit Sport, Lifestyle und Entertainment! Genau all jene Attribute, wofür Sölden steht! So kann dem Winter nichts mehr im Wege stehen.
Sölden. Hotspot der Alpen.