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Der Ötzi-Fund jährt sich zum 20. Mal!

Vor 20 Jahren, am 19. September 1991 fand das deutsche Ehepaar Erika und Helmut Simon in der Nähe Similaunhütte bei Vent eine Gletschermumie. Damals konnte man noch nicht erahnen, dass dieser Fund 20 Jahre später noch in aller Munde sein wird. In der Folgezeit sollte sich herausstellen, dass der Mann aus dem Eis aus der Kupfersteinzeit stammt.

Anlässlich des 20-Jahre-Jubiläums beginnt am Mittwoch dieser Woche ein Reigen an Veranstaltungen in den verschiedenen Museums im Ötztal und auch an der Fundstelle selbst. Den Anfang macht das Ötzi Dorf mit einer Abendführung durch das Ötzi-Dorf mit einer Sonderausstellung zum Ötzi-Fund. Am Samstag folgt ein Diskussionsabend mit der Ötzi-Finderin Erika Simon, dem Hüttenwirt Luis Pirpamer und Archäologe Walter Leitner. Am Sonntag wird ein talweiter Museumstag (Ötztaler Heimat- und Freilichtmuseum, Ötzi-Dorf und Turmmuseum,…) veranstaltet. Der Abschluss der Feierlichkeiten findet an der Fundstelle am 3.200 Meter hohen Tisenjoch in den Ötztale Alpen statt.

Randnotiz zum Thema:
Der Fund brachte aber nicht nur positive Aspekte mit sich. Vor allem der Rechtsstreit rund um den Finderlohn oder auch um die Fundstelle (Grenze Österreich/Italien) trugen zu Unstimmigkeiten verschiedenster Parteien bei. Letztlich wurde der Ötzi an Südtirol abgeben und liegt heute im Museum in Bozen.