Sie befinden sich hier: Wirtschaft > Chronik > Hochwasser > 

Verheerende Überschwemmungen

der Ötztaler Ache

Am 24. August 1987 verursachten Schneeschmelze und heftige, lang anhaltende Regenfälle schwere Vermurungen und Überschwemmungen im gesamten Ötztal.
Brücken und Häuser wurden zerstört, Straßen wurden weggerissen, als ob vorher nie eine gewesen wäre.

Der Tag davor: es war ein heißer Sommertag, und leider kam dann der Dauerregen. Rasend schnell stieg die Ötztaler Ache an, trat über die Ufer und riss Straßen und Brücken weg. Aufgrund der Ausmaße brachen das Telefonnetz und der Funkverkehr im Ötztal zusammen. Als dann eine Brücke bei Längenfeld weggerissen wurde, konnten die Bewohner nicht rechtzeitig gewarnt werden und somit kostete das Hochwasser 13 Menschenleben. Durch den Bodennebel und dem starken Regen war nicht ersichtlich, dass keine Brücke mehr vorhanden war. Eine Kapelle im "Maurach" erinnert an die schreckliche Katastrophe.

Tausende Helfer standen wochenlang im Ötztal im Einsatz und halfen mit aller Kraft die Schäden der Katastrophe zu beseitigen. Jedoch war das Ötztal tagelang nur über dem Luftweg erreichbar. Hubschrauber des Bundesheeres brachten Nahrung und über Südtirol kamen Lkws mit den wichtigsten Lebensmitteln.

Inzwischen wurde im Ötztal viel verbaut und sollte somit von einem Hochwasser schützen. Jedoch bleibt die Natur im Ötztal eine stete Gefahr für die Menschen.